Von der smarten Wetterstation über sensorgesteuerte Klassenräume bis zur selbst entwickelten KI-Anwendung: Die monatelange Projektarbeit von über 100 Schülern aus sechs Hamburger Schulen im Rahmen des Programms „lüttIng – Technik trifft Schule“ wurde nun nach dem Ende der aktuellen Staffel mit einer feierlichen Abschlussveranstaltung in Hamburg-Wilhelmsburg gewürdigt.

Das Konzept von „lüttIng“ wurde vor vielen Jahren entwickelt und hat sich auch diesmal bewährt: Schulen kooperieren für die Dauer eines Schuljahrs mit Unternehmen und werden von ihnen mit Know-how und aktiver Unterstützung versorgt, um ein technisches Produkt zu entwickeln. Auch Universitäten stehen den Schulen als Kooperationspartner zur Seite. So steht „lüttIng“ für praktische Berufsorientierung, von der beide Seiten profitieren.

Ermöglicht durch die Nordmetall-Stiftung

Ermöglicht wird das Programm durch die Nordmetall-Stiftung und die Behörde für Schule und Berufsbildung Hamburg, umgesetzt wird es vom Bildungswerk der Wirtschaft für Hamburg und Schleswig-Holstein.

In diesem Jahr waren folgende Schulen dabei: das Marion Dönhoff Gymnasium, die Stadtteilschule Öjendorf, die Grund- und Stadtteilschule Alter Teichweg, die Stadtteilschule Wilhelmsburg sowie das Friedrich-Ebert- und das Immanuel-Kant-Gymnasium.

Enge Zusammenarbeit mit Unternehmen

Die Schüler stellten ihre Ergebnisse in Pitches vor und präsentierten die Projekte an Infoständen. Das Spektrum reichte von sensorgestützten Smart-Classrooms über digitale Wetterstationen auf dem Schulhof und KI-Anwendungen bis hin zu technischen Modellen wie Elektrofahrzeugen und Photovoltaik-Modellen im Kleinformat.

Die rund 70 Gäste des Events zeigten großes Interesse, und auch Hamburgs Bildungssenatorin Ksenija Bekeris war angetan von dem Engagement der Schüler und der Wirkung des „lüttIng“-Konzepts. „Die enge Zusammenarbeit mit Unternehmen ist eine echte Bereicherung für die Berufsorientierung an unseren Schulen“, sagte sie.

Abgerundet wurde der Nachmittag durch die Übergabe der Zertifikate an die Lehrer und Schüler sowie einer Danksagung an die Jury.

Clemens von Frentz
Leiter aktiv-Redaktion Nord

Der gebürtige Westfale ist seit über 35 Jahren im Medienbereich tätig. Er studierte Geschichte und Holzwirtschaft und volontierte nach dem Diplom bei der „Hamburger Morgenpost“. Danach arbeitete er unter anderem bei n-tv und „manager magazin online“. Vor dem Wechsel zu aktiv im Norden leitete er die Redaktion des Fachmagazins „Druck & Medien“. Wenn er nicht in den fünf norddeutschen Bundesländern unterwegs ist, trainiert er für seinen dritten New-York-Marathon.

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